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Strecke 9218
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Strecke Brilon Stadt – Soest (9217)
RLG-Strecke Soest – Soest Süd (9218) ab 01.10.1973

Möhnetalbahn
Abschnitt Belecke Pbf – Soest

Nach Errichtung der Warstein-Lippstädter Eisenbahn im Jahre 1882 bemühte sich die WLE um den Bau der Möhnetalbahn, welche die Städte Soest und Brilon verbinden sollte. Vom Verknüpfungspunkt mit der Stammlinie in Belecke konnte nach dem am 01.12.1898 eröffneten Abschnitt nach Brilon ein Jahr später am 01.12.1899 mit der Haarstrangquerung auch der Lückenschluss nach Soest in Betrieb genommen werden.

Der Personenverkehr zwischen Soest und Belecke wurde am 28. Mai 1960 eingestellt, der Güterverkehr zwischen Soest Süd und Belecke Gbf am 17. April 1970. In der Folge wurde der vorgenannte Abschnitt ab dem Frühjahr bis zum Sommer 1971 abgebaut und das Reststück in Soest im Jahr 1973 an die Ruhr-Lippe Eisenbahn abgegeben, die den Betrieb eigenständig bis zum 31. Dezember 1987 durchführte. Anschließend übernahm die DB die Bedienung der Anschließer im Gewerbegebiet Soest Süd, bis durch die Auswirkungen des DB-Sparprogrammes MORA C am 31. Dezember 2001 der Gesamtverkehr endgültig eingestellt wurde.

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  Km 25,2  Bahnhof Belecke Gbf [EBLK]
    

  Km 28,7  Bahnhof Sichtigvor

Scheinbar am Eröffnungstag, dem 01. Dezember 1899, entstand dieses Bild vom Bahnhof Sichtigvor im Möhnetal. Neben der versammelten Mannschaft am Bahnsteig ist auch ein Zug mit dem WLE Personenwagen Nr. 6 am Ende dort eingefahren. Rechts gerade noch sichtbar der Turm der ab 1707 errichteten Pfarrkirche St. Margaretha.

    

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  Km 30,4  Bahnhof Allagen

Diese Postkartenaufnahme zeigt den Bahnhof Allagen direkt neben der Möhne gelegen im Sommer 1957. Neben zwei Bahnsteiggleisen gibt es außerdem eine Ladestraße, die scheinbar auch gut genutzt wurde; Blickrichtung Belecke.

    

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  Km 34,0  Niederbergheim
  

  Km 37,2  Bahnhof Wamel ⁄ Möhnesee

Der Bahnhof Wamel lag in Kilometer 37,2 direkt am Möhnesee. Vis a vis stand das Hotel Strandhof mit angeschlossenem Strandbad. Wir zeigen drei Postkartenversionen, entstanden allesamt in den fünfziger Jahren:

    

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  Km 39,5  Wamel
  

  Km 41,5  Echtrop (Mühle)
        

  Km 42,2  Echtrop

Der Streckenabbau der Möhnetalbahn im Abschnitt Belecke – Soest Süd erfolgte von Soest aus und begann im zeitigen Frühjahr 1971. Ulrich Tack fotografierte die Verladung von Gleisjochen mit Kranwagen der Fa. Heitkamp und Az-Lok Köf WLE VL 0603 im April bei Echtrop.

    
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  Km 50,4  (9218 = Km 3,1)  Soest Süd, Gla Kunert
      

  Km 50,9  (9218 = Km 2,6)  UW Lange Wende
  

  Km 51,5  (9218 = Km 2,0)  Alter Elfser Weg
  

  Km 52,6  (9218 = Km 0,9)  Soest-Thomätor [ESOS]
        

  Km 53,0  (9218 = Km 0,5)  Soest BÜ Ostenhellweg
  

  Km 53,5  (9218 = Km 0,0)  Soest Gbf [ESOT]
  

Textteil 2:

Eine offizielle Einstellung des Gesamtbetriebs unterblieb allerdings zunächst, da dies sonst offensichtlich die Rückzahlungsverprflichtung von Fördermitteln zum Bau des Gleisanschlusses Alcoa am Streckenende in Soest Süd vor der BAB 44 bewirkt hätte. Nachdem ein Teil der Gleise in der Folge abgebaut und das Gelände in Thomätor überbaut wurde, kamen Planungen zur Verlängerung des auf der ehemaligen Trasse nach Belecke zwischen 1975 und 1981 angelegten, sogenannten Pengel-Anton-Radweges auf. Anfang 2016 wurde schließlich die Entwidmung der Trasse von Eisenbahnbetriebszwecken bei der zuständigen Bezirksregierung beantragt.

Eine Besonderheit im Personenverkehr stellte der "Kiepenkerl-Express" dar, der zwischen Juni 1957 und Mai 1960 durchgehend von Münster bis Brilon mit DB-Fahrzeugen gefahren wurde. Nahe des ehemaligen Bahnhofs Sichtigvor erinnern zwei durch den Arbeitskreis für Heimatpflege im Kirchspiel Mülheim und Möhne und die Eisenbahnfreunde Lippstadt aufgestellte, ausgediente Waggons an die Eisenbahngeschichte im Möhnetal.

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